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AutorenbildAngela Brückl

Ein letztes Aufbäumen

Ich hab mich vor ein paar Wochen gewundert, dass heuer im Herbst die Forsythie blüht. Es war seltsam, fast wie ein Aufbäumen, bevor der Winter kommt.


Gerade wenn in der spirituellen Welt was stirbt, kommt es erst nochmal ganz heftig zum Vorschein. In den Workshops ist genau diese Energie zu spüren, drum macht man oft vorher noch einen Rückzieher. Man möchte nicht mehr in diese Energie.


Genau diesen Schritt braucht es aber, um in die Heilung zu kommen. Was heißt das genau? Wir müssen nochmal in diese Energie hinein, wir müssen nochmal diese Energie spüren, damit sie dann aus dem System verschwinden kann. Es ist so als würde man die Situation nochmal würdigen, hat sie uns auf irgendeine Weise auch genährt und gedient.


Wir mussten uns noch nie so viele Gedanken machen über Tod und Leben, wie in der jetzigen Zeit. Bin ich dem Ganzen ausgeliefert? Kann ich mich schützen? Kann ich aktiv was tun, dass ich mit dieser Krankheit nicht in Resonanz gehe.

Nachdem ich selbst auch krank wurde, dachte ich im ersten Moment „alles was ich tue bringt nichts“.


Im zweiten Moment erkannte ich, dass ich nochmal in diese Energie zurück musste. Es brachte sehr viel alte Wut zu Vorschein. Obwohl ich schon gesund war, hat mich gestern noch mal ein lästiger Husten begleitet. Ich fühlte mich blockiert, dunkle Gedanken umgaben mich, Hass und Rachegedanken und Kampfgedanken.


Doch diese Blockierung ist nur eine Überzeugung, jetzt gilt es diese alten Gedankenmuster zu durchbrechen. Die Ketten zu sprengen. Es erfordert eine neue Geburt.

Die letzten Tage und Wochen, kam nochmal soviel Altes zum Vorschein. Soviel was in der neuen Welt keinen Bestand mehr hat.


Das Leben fordert mich auf, diesen Kampf fundamental in mir zu lösen. Mich neu auszurichten, wo der Urzweifel keinen Platz mehr hat. Der Urzweifel, der immer wieder in mir spricht, der immer wieder sagt, „siehst Du es geht nicht so einfach, wie du immer sagst“.


Es ist eine große Herausforderung in dieser Zeit sein Licht zu halten, besonders wenn man spürt, dass es alle löschen möchten. Gerade, wenn das Licht erst seit kurzer Zeit brennt.

Ich darf die Welt sich aufbäumen lassen, weil ich weiß es ist das Aufbäumen vorm Sterben.

Ich darf im Auge des Tornados beobachten, wie alles weggerissen wird, was nicht mehr dazugehört.


Für empathische Personen ist das nicht einfach, aber wir können uns auf unsere Wurzeln fokussieren, da wir diesen Prozess bewusst erleben. Empathische Menschen spüren, wie sich die Anderen fühlen. Empathie ist die große Kraft der neuen Zeit und somit werden wir alle darauf vorbereitet es nochmal ganz bewusst zu fühlen und es fliesen zu lassen. Fliesen einfach in uns hindurch. In einer empathischen Welt wird es viel nicht mehr geben, was jetzt noch möglich ist.


Wenn ich spüre, was ich meinem Gegenüber antue, werde ich es nicht mehr tun. Wenn ich spüre, was ich meinem Gegenüber GUTES tue, werde ich nicht fragen nach der Gegenleistung. Sondern ich spüre, dass ich mich genauso nähre, wie es den Anderen nährt.

Hab vertrauen in den Prozess! Seit wütend, traurig, ohnmächtig, lass alles heraus, bist Du leer bist.


Erst jetzt ist Platz für Liebe, Freude und Freiheit!



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