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  • AutorenbildAngela Brückl

Verbundenheit und Angebundenheit

Vielleicht hat es der eine oder die andere gemerkt, ich brauchte eine Auszeit von Facebook und Co, da ich ein paar Entscheidungen treffen musste. Ich brauchte eine Klarheit, die nicht beeinflusst werden sollte und das ist eigentlich nicht möglich, wenn man sich ablenken lässt.

Die Fastenzeit hat sich angeboten und ich konnte meine Antworten für die nächste Zeit finden.

Gerade für mein nächstes Projekt musste ich wissen, wo ich stehe, was ich vermitteln will und wenn ich erreichen möchte.


Machen meine Artikel überhaupt noch Sinn, wenn doch KI alles erledigen kann?

Es wurde Frühjahr die Tage länger und ich hatte das Gefühl mir wächst alles über den Kopf, weil so viel gemacht werden sollte. Ich stecke mitten in meiner Hufpflegeausbildung und ich musste meine Arbeit dokumentieren und mein Pferd hatte keine Lust unangebunden still zu stehen.

Mit meinem Pferd habe ich die doppelte Herausforderung. Sie hat keine Geduld und ich bin zu langsam um in der kurzen Zeit, wo sie mir ihren Huf gibt, effektiv zu arbeiten, vor allem, wenn man sich noch nicht so ganz sicher ist.


Als ich den Hof übernommen hab, hab ich nicht nur das Materielle übernommen, sondern alles was auf dem Hof Gesetz war und vor allem das Unsichtbare und Nonverbale. Die Pferde machen viel sichtbar und ich kann es beibehalten oder ändern und das ändern ist gar nicht so einfach, wenn man nicht allein auf dem Hof ist.


Doch die Unterstützung, die ich von einer unsichtbaren Seite bekomme ist für mich mittlerweile überall sichtbar geworden und so konnte ich auch die letzten Wochen meine Entscheidungen treffen, da sie immer stärken wird.


Seit ein paar Tagen binde ich meine Leila beim Hufe bearbeiten an und sie hat kein Problem damit. Es ist fast so als ist es eine Sicherheit für sie, da jetzt ich die Verantwortung für sie übernehme.


Der Spruch stimmt: „Du musst das Unmögliche probieren, damit das Mögliche passiert“.

Ich musste mich aus der lauten Welt zurückziehen, damit ich in meiner leisen Welt, die leisen Stimmen hören konnte.


Und obwohl ich mich zurückzog, hab ich ganz deutlich die Männerstimmen wahrgenommen. Stimmen die auch gehört werden möchten, doch für sie ist es noch schwieriger, da Verletzlichkeit noch mehr als Schwäche als bei den Frauen angesehen wird. Die erfolgreiche Gesellschaft wurde nicht durch Schwäche so erfolgreich, sondern durch machen und umsetzen. Arbeiten war eine super Möglichkeit sich von seinem Schmerz abzulenken und man hat seinen Grenzen überschritten, weil man sich vom Spüren abgewendet hatte. Doch jetzt möchte auch die andere Seite gesehen, gehört und gefüllt werden. Es war ein Wallach, der mir vor Jahren schon dieser Bilder übermittelt hatte, mittlerweile ist er auch auf einen Hof, wo er therapeutisch arbeiten kann.


Ich selbst find mich immer wieder sehr im männlichen, weil es scheinbar das ist, was auf dem Hof gebraucht wird, aber somit ist die Energie nicht im Gleichgewicht, aber ich hab meine 5 Stuten, die mir immer wieder den Weg zeigen und das war es auch was ich wissen musste, jetzt in dieser Fastenzeit.


Wir müssen uns alle dem Weiblichen stellen. Es ist eine scheinbare Schwäche, aber es verwandelt sich in Strahlen und Präsenz und das ist es, was man wahrnimmt und spüren kann, auch wenn man es nicht benennen kann. Es ist Anziehung und es zieht die Fülle an in allen Bereichen und wir werden merken, was an erster Stelle steht.



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