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  • AutorenbildAngela Brückl

Die ideale Vorstellung


Wie soll das ideale Leben ausschauen? Wer hat welche Aufgaben und Pflichten? Wie schaut ein glückliches Miteinander aus? Welche Stellung haben Kinder, Eltern und Großeltern? Welche Aufgaben haben Mütter und Väter. Wo steht die Schule? Was ist Glauben? Was ist Liebe?


Wenn ich so auf mein Leben zurückblicke, sehe ich, dass manches falsch gelaufen ist. Ich habe nicht den Beruf gewählt der meiner Gabe entsprochen wäre, nein ich habe den Beruf gewählt wo ich scheinbar viel Geld verdienen kann und nicht dreckig werde. Obwohl ich schon nach ein paar Wochen das Ganze „zum Kotzen“ fand, habe ich den Beruf doch tatsächlich über 10 Jahre ausgeübt. Freude macht mir die Floristik, die ich nach der Geburt meines Sohnes, mir mit Kursen und Büchern selbst erlernte. Die stärkste Kraft dabei, war aber immer wieder eine alte Frau, die mein Potenzial sah und immer begeistert meine Arbeiten verfolgte. Das war viel mehr als der wirtschaftliche Erfolg, der gar nicht eintreten konnte, da ich ja Mutter, Hausfrau, Bedienung nebenbei auch noch war und 7 Jahre später der komplette Zusammenbruch kam. Erst jetzt sah ich, dass hier etwas komplett falsch lief. Aber was war richtig? Über viele Kurse und Seminare, lernte ich, wer ich eigentlich war.

Dass mein ganzes Umfeld so einen Einfluss auf mich haben konnte entstand nur aus der Tatsache, dass ich mir meines eigenen Wertes nicht bewusst war.


Zuhause wurde die Überzeugung genährt, als Mädchen bist du nichts wert, in der Schule wurde mir gelehrt, nur wenn Du gute Noten schreibt, bist du gut. Im Arbeitsleben wurde mir gezeigt, Arbeit ist anstrengend. Als Mutter wurde ich zur Selbstaufgabe getrieben.

Als Frau wurde ich neugeboren. Und jetzt gingen die Probleme im Außen los, ich passte in kein Schema mehr ich war nur noch anstrengend und es strengte mich an.

Beängstigend und gleichzeitig begeisternd nahm ich das Leben war. Ich sah wie wir mit dem höchsten Gut „unsere Kinder“ umgingen. Sie werden erzogen und genau zu dem gemacht, wie unsere Vorstellung von Kind auszusehen hat. Nett, anständig, höflich, sauber, respektvoll, offen, ehrlich uns.


Kinder sind der Spiegel unser und ein Kind kann uns nicht respektvoll behandeln, wenn wir uns auch nicht respektvoll behandeln. Was braucht ein Kind? Geborgenheit, ein Zuhause, wo es sein kann wie es ist, ohne eine Rolle zu spielen. Doch diese Zuhause wurde abgeschafft, da uns unsere Kredite auffressen und sobald ein Kind in die Krippe kann abgeschoben wird, auch deswegen, da die Mutterrolle in ihrem Wert nicht gesehen wird. Es heißt immer „starke Eltern – starke Kinder“. Sind wir starke Eltern, wenn wir keine eigene Meinung haben, wenn wir täglich unsere Grenzen überschreiten und erschöpft ins Bett fallen. Den Kindern ein Zuhause zu geben, sie in einem geschützten Raum, wachsen zu sehen ist die wichtigste Aufgabe, aber sie fordert auch alle Energie von uns, um die Basis der Menschheit zu schaffen. Wir stecken unsere Energie lieber in Autos, großen Häusern, zu viel Kleidung und noch so in manches, was nur zum äußeren Schein beiträgt.


Ja ich habe eine kitschige Vorstellung von Familie. Der Vater lebt seine Berufung, die Arbeit erfüllt in und das Geld reicht für die Familie. Die Mutter geht in ihrer Rolle auf, das Essen wir mit Liebe zubereitet und nicht „schnelle Küche“ da sie in Gedanken schon wieder die Versorgung der Kinder durchplant, da sie gleich zum „450 €-Job“ muss. Die Kinder spielen draußen im Hof oder Garten, wo die Großeltern auf sie schauen ohne sie zu bevormunden oder zu erziehen. Die Großeltern strahlen die Ruhe aus, die den Jungen oft abgeht, da sie durch ihre Erfahrungen in ihrem Leben angekommen sind. Und natürlich dürfen, die Rollen vertauscht sein es sollten nur alle Elemente vorhanden sein.


Wir wären nicht die Marionette, die wir oft sind, wenn wir wüssten, wer wir sind. Deshalb die wichtigste Frage in deinem Leben ist. WER BIN ICH!!


Und ändern kannst nur Du dein Leben.

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